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Die staatlichen Ermittlungen zur „Zwickauer Terrorzelle“, auf deren Konto die brutale Ermordung von mindestens neun Menschen mit Migrationshintergrund in den Jahren 2000 bis 2006 an verschiedenen Orten im Bundesgebiet sowie ein Sprengstoffanschlag mit vielen Verletzten in Köln geht, kommen nur äußerst schleppend voran. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die zuständigen Behörden keinen besonderen Ehrgeiz an den Tag legen, um die Hintergründe der beispiellosen Mordserie aufzudecken. So ließ man sich erstaunlich viel Zeit mit der Verhaftung der ersten mutmaßlichen Unterstützer. Auch wurden, wie sich inzwischen herausstellte, wichtige Beweismittel durch staatliche Stellen vernichtet.

» Donnerstag, 26. Januar 2012, 19.30 Uhr

eine Veranstaltung der DKP-Neukölln
im Salvador-Allende-Club, Jonasstraße 29, Berlin-Neukölln

[ S+U-Bhf. Hermannstr | zeige auf google maps ]


Wie gefährlich ist die militante rechte Szene? Wer hält seine schützende Hand über die Mörder?

Vor allem kritischen Medienberichten ist es zu verdanken, dass die Rolle des sogenannten Verfassungsschutzes in Thüringen im Zusammenhang mit den Bluttaten der Neonazis in der Öffentlichkeit immer stärker hinterfragt wird. Nach bisherigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass das Amt von der Existenz des Mördertrios nicht nur wusste, sondern dessen Taten zum Teil aktiv durch finanzielle und logistische Hilfe unterstützt hat. Aber auch diese Kumpanei könnte nur die Spitze eines Eisberges sein.



 
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