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Von PCC

Im Zuge des Aufbaus einer gerechteren Gesellschaft wird die kubanische Revolution den 6. Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas durchführen.

Die ersten Veranstaltungen haben begonnen und es werden bereits kritische Debatten und treffende Analysen des Entwurfs über die Leitlinien der Wirtschaft- und Sozialpolitik durchgeführt. Dieses Dokument beinhaltet das Wesen der Aktualisierung, die unser ökonomisches Modell braucht, welches auf die Planwirtschaft und nicht auf die Marktwirtschaft beruht.

Der nächste Parteitag wird in einem Rahmen stattfinden, der von den Auswirkungen des 50jährigen wirtschaftlichen US-Krieges, den Folgen der internationalen Wirtschaftskrise und dem Verlust von 20 900 Mio. USD zwischen 1998 und 2008, aufgrund der klimabedingten Phänomenen, gekennzeichnet ist. Erschwert wird die innere Lage durch die niedrige Effizienz einiger unserer Produktionszweige, die Entkapitalisierung der produktiven Grundlage und die Infrastruktur, das Älterwerden und die Stagnation des Bevölkerungszuwachses, die konzeptuellen und menschlichen Maßnahmen in dem damals richtigen Moment getroffen, die aber heute abzuschaffen sind.

Die internationale Presse und viele selbst genannten Kuba Analytiker begannen den Inhalt, die Reichweite und die Ziele der heute in Kuba zu debattieren Maßnahmen zu verleumden, neu zu interpretieren und zu verfälschen. Sie verfolgen, den humanistischen Geist unseres sozialistischen Projekts zu beflecken.

Die Verkündung, ca. eine Million unnötiger Arbeitskräfte, größtenteils in den subventionierten und den dienstleistenden Sektoren abzuschaffen, davon ungefähr 500 000 bis März 2011, wird von der internationalen Presse als eine Maßnahme der massenhaften Entlassung behandelt. Einige haben sogar den Begriff „Schocktherapie“ verwendet.

Die Kommunikationsmedien und die Analytiker vergessen dabei zu erwähnen, dass es sich um einen Prozess zu einer besseren Redimensionierung und Verteilung der Arbeitskräfte, sowie zur schrittweisen Abschaffung des perniziösen Phänomens der Unterbeschäftigung handelt; es geht darum, unter den jetzigen Bedingungen, unser revolutionäres und sozialistisches Projekt haltbar und effizienter zu gestalten und Maßnahmen zu korrigieren, die unserem Staat gezwungen haben, paternalistischen Haltungen anzunehmen, die die Kontinuität des Sozialismus in Kuba in Gefahr brachten.

Die Redimensionierung im Arbeitsbereich hat auch u.a. das Ziel, einen großen Teil der Arbeitskräfte zu anderen Produktionssektoren, die die Wirtschaft des Landes heute verlangt, neu zu orientieren. Außerdem werden mehr als 20% der 500 000 Menschen nur die Arbeitsform ändern und niemals die Beschäftigung, was die Haushaltlast des Staates erleichtern und dementsprechend eine Erhöhung der Effizienz in der Produktion und im Dientsleistungsbereich erreichen wird.

Dem muss man hinzufügen, dass es bekannt ist, dass der feste Wille des sozialistischen Staates darin besteht, seine sozialen Errungenschaften zu erhalten und dass kein einziger Arbeiter oder Angestellter schutzlos im Stich gelassen wird, jetzt aber unter neuen haltbaren Rezepturen und Bedingungen.

Die große monopolisierte Presse wird niemals davon berichten, dass die Maßnahmen die heute besprochen und am 6. Parteitag der PCC beschlossen werden, die geeignete und überdachte Analyse beinhalten, sowie die vom Volk ausgesprochenen Vorschläge im Rahmen der in Kuba durchgeführte Debatte über die Zukunft der Revolution, eine Debatte die drei grosse Momente aufweist:

Der erste Moment ist die entstandene Debatte aufgrund der Rede des Comandante en Jefe Fidel Castro, an der Universität von Havanna in November 2005, in der er zur Überlegung hinsichtlich der internen Gefahren für die Revolution aufruft und über die Verantwortung aller Kubaner, sie aufrechtzuerhalten und zu verstärken.

Der zweite Ausgangspunkt war nach der Rede des Genossen Raúl Castro am 26. Juli 2007. Seither und monatelang hatte unsere Bevölkerung die Möglichkeit gehabt, ihre Meinungen über die Gesellschaft und die kubanische Revolution, über die Zukunft des Sozialismus in Kuba zum Ausdruck zu bringen. Jedoch ging die Debatte 2008 aber innerhalb jedes produktiven und sozialen Sektors weiter. Das Ziel war, alle mögliche Vorschläge zu unterbreiten, die dazu dienten, die Schwächen unseres Wirtschaftsmodells sektor- und integralmässig zu dignostisieren und zu korrigieren. Alle Meinungen wurden in der Partei- und Regierungsführung aufgenommen. Sie bilden den Kompass, der heute den Prozess zu einer neuen Etappe zeigt.

Den dritten Ausgangspunkt bildet der Parteitag, der bereits auf den Strassen, in den Haushalten, in den Industrien, in allen Ecken des Landes mit den kritischen Analysen der Leitlinien der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch die Bevölkerung angefangen hat. Dieses Dokument ist das Ergebnis der vorangegangenen Debatte und ist noch offen, weil die endgültigen Meinungen und Empfehlungen nochmals von den Delegierten zum Parteitag der KPK besprochen und beschlossen werden.

Freunde und Freundinnen aller Welt:

Der 6. Parteitag findet im Rahmen des 50. Jahrestages des Sieges von Playa Giron, der grössten militärischen Niederlage der USA in Amerika und der Proklamation des sozialistischen Charakters der kubanischen Revolution statt.

Kuba, sein Volk und seine Revolution sind des 1959 gewählten Wegs und der Rolle bewusst, die sie zur Zeit in der heutigen Welt spielen. Den Weg des Sozialismus aufzugeben, wäre Selbstmord, denn unsere Souveränität würde untergehen und wir Millionen von Frauen und Männern, die ihr Leben für den Fortschritt unserer Nation geopfert haben, verraten würden.

Wir versichern unseren Freunden und Freundinnen auf der Welt, dass die unverzichtbare Verfechtung unserer Unabhängigkeit und die Verteidigung unseres Sozialismus die wichtigsten Banner des revolutionären kubanischen Prozesses sind und bleiben werden..

Abteilung für Internationale Beziehungen
Havanna, 26. November 2010 .



 
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