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"Mit jedem Jahr entfernen wir uns immer weiter von den Kriegszeiten. Eine neue Generation ist herangewachsen. Der Krieg - für sie sind das unsere Erinnerungen daran. Und wir Teilnehmer an diesen historischen Ereignissen werden immer weniger. Aber ich bin überzeugt: Die Zeit hat keine Macht über die Größe all dessen, was wir im Krieg erlebt haben. Das war eine ungemein schwere, aber auch eine sehr ruhmreiche Zeit. Ein Mensch, der einmal großen Prüfungen ausgesetzt war und sie siegreich bestanden hat, wird später sein Leben lang Kraft daraus schöpfen. Das trifft auch für ein ganzes Volk zu. Unser Sieg im Krieg gegen den Faschismus war, gehoben ausgedrückt, eine Sternstunde im Leben des Sowjetvolkes. In jenen Jahren stählten wir uns noch mehr und sammelten gewaltige moralische Potenzen. Zurückblickend werden wir stets Jener gedenken, die sich für den Sieg unseres Heimatlands nicht geschont haben.

Der Große Vaterländische Krieg war die größte militärische Auseinandersetzung des Sozialismus mit der reaktionärsten und aggressivsten Kraft des Imperialismus, dem Faschismus. Er war ein Kampf des ganzen Volkes gegen den blindwütigen Klassenfeind, der es auf die kostbarsten Güter der Sowjetmenschen - die Errungenschaften der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, die Sowjetmacht - abgesehen hatte. Die Kommunistische Partei mobilisierte unser Land, unser Volk zum entscheidenden bewaffneten Kampf gegen die faschistischen Eindringlinge. Vom ersten bis zum letzten Tag des Krieges hatte ich Gelegenheit, im Hauptquartier des Oberkommandos zu arbeiten, und war Zeuge der gigantischen organisatorischen Tätigkeit des Zentralkomitees der Partei und der Sowjetregierung, die das Volk, die Streitkräfte und die Volkswirtschaft zur Zerschlagung der faschistischen deutschen Okkupanten befähigte.

Am 8. Mai 2010 (9. Mai nach sowjetischer/russischer Zeitrechnung) jährt sich zum 65. Mal die Befreiung vom deutschen Faschismus - die UdSSR trug die Hauptlast dieses Freiheitskampfes der Menschheit. Am 8. Mai 1945 kapitulierte der faschistische deutsche Imperialismus gegenüber den alliierten Siegermächten bedingungslos. www.secarts.org gedenkt dieses wichtigen Ereignisses - in Form von Veröffentlichungen zu verschiedenen Aspekten der Befreiung. Dank euch, ihr Sowjetsoldaten! Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!


Wir hätten den Gegner nicht besiegen können, wenn wir keine so erfahrene und angesehene Partei wie die Partei Lenins, keine sozialistische Gesellschafts- und Staatsordnung gehabt hätten, deren mächtige materielle und geistige Kräfte es uns ermöglichten, binnen kurzer Zeit das ganze Leben, die gesamte Tätigkeit des Landes umzugestalten und die Voraussetzungen für die Zerschlagung der Streitkräfte des deutschen Imperialismus zu schaffen.

Wo sich der Sowjetmensch auch befand - an der Front, in der Heimat, im Hinterland des Gegners, in faschistischen Lagern -, überall tat er alles von ihm Abhängende, um die Stunde des Sieges näher zu rücken. Und niemandem wird es jemals gelingen, die Bedeutung der Kampfes- und Arbeitstaten des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg zu mindern! Der Sowjetsoldat blickte der Todesgefahr furchtlos ins Auge, legte höchste soldatische Tugend und Heldenmut an den Tag. Die Größe seiner Tat für die Heimat ist ebenso grenzenlos wie die Größe seiner Arbeitstat nach dem Krieg. Denn kaum war der Krieg zu Ende, als Millionen unserer Soldaten wieder an der Front waren - an der Front der Arbeit. Sie mussten die vom Krieg zerstörte Wirtschaft wieder aufbauen, Städte und Dörfer aus den Trümmern wieder erstehen lassen.

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Georgi Konstantinowitsch Shukow
Die Größe des historischen Sieges der Sowjetunion im Kampf gegen das faschistische Deutschland besteht darin, dass das Sowjetvolk nicht nur seinen sozialistischen Staat gerettet hat. Es kämpfte aufopferungsvoll für das Ziel des proletarischen Internationalismus, die Völker Europas und der ganzen Welt vom Faschismus zu befreien und den vom Krieg gequälten Völkern den langersehnten Frieden zu bringen. Den Hauptschlag der faschistischen deutschen Eindringlinge nahm im zweiten Weltkrieg die UdSSR auf sich. Die Sowjetunion hielt ihm stand und zerschlug alsdann die Hitlersche Kriegsmaschinerie. Dieser Sieg kostete das Sowjetvolk viele Millionen Menschenleben, daher erinnern sich die sowjetischen Menschen der Opfer des vergangenen Krieges und wissen den Frieden besonders zu schätzen. Niemals darf man vergessen, dass, solange es den Imperialismus gibt, auch die Möglichkeit des Ausbruchs eines neuen Weltkriegs bleibt.

Ich möchte die Jugend ferner aufrufen, mit allem, was mit dem Großen Vaterländischen Krieg zusammenhängt, sorgsam umzugehen. Es kommt sehr darauf an, militärische Erfahrungen zu studieren, Dokumente zu sammeln, Museen zu schaffen und Denkmäler zu errichten, Gedenktage und ruhmvolle Namen nicht zu vergessen. Aber besonders wichtig ist, daran zu denken, dass unter euch ehemalige Soldaten leben. Behandelt sie achtungsvoll. Ich habe viele Male gesehen, wie sich Soldaten zum Sturmangriff erhoben. Das ist nicht leicht - sich aufzurichten, wenn die Luft von todbringendem Metall durchsetzt ist. Aber sie richteten sich auf! Dabei haben viele von ihnen gerade erst vom Leben gekostet: 19 bis 20 Jahre - das beste Alter für den Menschen, alles liegt vor ihm! Doch vor ihnen lag sehr oft nur ein deutscher Bunker, der MG-Feuer spie.

Gewiss, sie kannten auch die Freude des Sieges im Kampf, die Kameradschaft, die gegenseitige Hilfe auf dem Schlachtfeld, das Gefühl der Befriedigung in dem Bewusstsein, die heilige Mission der Verteidigung des Vaterlands zu erfüllen. Der Sowjetsoldat hat damals schwere Prüfungen bestanden. Bringt ihm Achtung entgegen. Das ist ein sehr geringer Preis für alles, was die Soldaten für euch in den Jahren 1941 bis 1945 getan haben."

Georgi Shukow

[Auszug aus „Erinnerungen und Gedanken“ – Marschall der Sowjetunion G.K. Shukow]

www.secarts.org :: Reader
DER GROSSE VATERLÄNDISCHE KRIEG DER SOWJETUNION
1941 bis 1945
1941 - 1945: Krieg zwischen dem faschistischen deutschen Imperialismus und der sozialistischen UdSSR.
  • alle wichtigen Schlachten
  • Kartenmaterial
  • Liedtexte
  • Zeitzeugenberichte
  • Biographien
  • Ausrüstung und Kampftechnik
  • Gedenken an die größten Helden der Sowjetunion

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Die Entwicklung der sowjetischen Streitkräfte
Über die These von der „Enthauptung" der Roten Armee (von Ulrich Huar)
Strategische Maßnahmen der UdSSR zur Sicherung ihrer Grenzen
Die Sicherung der UdSSR im Fernen Osten
Der deutsch-sowjetische Nichtangriffsvertrag (Auszug)
Der Sieg der sozialistischen Revolution im Baltikum
Der bewaffnete Konflikt mit Finnland und seine Beilegung
Am Vorabend großer Prüfungen
Die militärökonomischen Möglichkeiten der UdSSR
Die technische Ausrüstung, die Organisation und die Ausbildung der Streitkräfte
Der Zustand der Grenzsicherungstruppen
Der Beginn des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion
Der wortbrüchige Überfall des faschistischen Deutschlands und seiner Verbündeten
Der erzwungene Rückzug der Roten Armee
Die Gegenoffensive im Winter 1941/42 – Die Zerschlagung der deutschen Truppen bei Moskau
Die Planung und Vorbereitung der Gegenoffensive
Die Gegenoffensive der Roten Armee bei Moskau
Die Vernichtung der gegnerischen Gruppierung bei Tichwin
Die Schlacht an der Wolga
Die heldenhafte Verteidigung der sowjetischen Truppen
Die Kämpfe im großen Donbogen
Die Kämpfe zwischen Wolga und Don
Die Kämpfe in der Stadt
Die Zerschlagung der faschistischen Truppen an der Wolga
Am Vorabend der Entscheidungsschlacht
Die Vorbereitung der Gegenoffensive
Die Einschließung der faschistischen Truppen
Die Vereitelung der Versuche des Gegners die eingeschlossene Gruppierung zu entsetzen
Das Ende der eingeschlossenen Gruppierung
Der Durchbruch der Blockade Leningrads
Die Festigung der sowjetischen Streitkräfte

Die Schlacht bei Kursk

Der Offensivplan des faschistischen Deutschlands
Der sowjetische Plan – Die Vorbereitung der Truppen auf die bevorstehenden Kämpfe
Die Abwehrschlacht
Die Gegenoffensive der Roten Armee bei Orjol – Die Befreiung von Orjol
Die Gegenoffensive in Richtung Belgorod – Charkow
Das Anwachsen der Partisanenbewegung
Die Befreiung der Krim
Die Ergebnisse des Winterfeldzuges 1943/44
Die Niederlage der finnischen Truppen auf der Karelischen Landenge
Die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte – Befreiung Belorusslands

Die Lage am mittleren Frontabschnitt
Die Vorbereitung der Offensive
Die Einschließung und Vernichtung der deutschen Kräfte bei Vitebsk und Bobruisk
Die Einschließung und Vernichtung der 4. deutschen Armee
Der Fall von Berlin
Die politische und militärische Lage vor der Berliner Operation
Die Vorbereitung der Berliner Operation
Der Durchbruch der deutschen Verteidigung an Oder und Neiße – Die Einschließung Berlins
Die Zerschlagung der eingeschlossenen deutschen Gruppierungen – Die Einnahme Berlins
Die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde und die Verwirklichung ihrer Bestimmungen
Der Tag des großen Sieges

Nachwort


 
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Inhalt (Text, keine Bilder und Medien) als Creative Commons lizensiert (Namensnennung [Link] - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen), Verbreitung erwünscht. Weitere Infos.
 


 
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  Kommentar zum Artikel von secarts:
Samstag, 08.05.2010 - 17:24

Der Reader "Großer Vaterländischer Krieg der Sowjetunion" steht zum Download auf Link ...jetzt anmelden!
bereit.


  Kommentar zum Artikel von retmarut:
Mittwoch, 28.04.2010 - 12:58

"Zur Hauptfeind-Konferenz wird der Reader gedruckt vorliegen. Selbstverständlich kann er dort erworben werden! "

Hatte ich auch nicht anders erwartet. Wie immer professionell!


  Kommentar zum Artikel von secarts:
Montag, 26.04.2010 - 19:02

Zur Hauptfeind-Konferenz wird der Reader gedruckt vorliegen. Selbstverständlich kann er dort erworben werden!


  Kommentar zum Artikel von retmarut:
Montag, 26.04.2010 - 17:31

» Der Reader wird zum 8. Mai 2010 auf Link ...jetzt anmelden! erscheinen «

... holla, da hat sich aber jemand eine Menge Arbeit aufgehalst, wenn ich mir so das Inhaltsverzeichnis durchlese! Ich bin schon gespannt auf den bzw. die Reader!

Euer Vorhaben ist ein wert!

PS: Bringt mal ein paar Reader zur Hauptfeindkonferenz mit.



  Kommentar zum Artikel von paulina:
Montag, 26.04.2010 - 11:43

das ist doch mal ein text zum gänsehautkriegen...