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NEUThe Flood Will Sweep the Whole Region!
  [5 pics] begonnen von Dima am 08.10.2023  | 112 Antworten
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NEUER BEITRAG28.10.2024, 22:45 Uhr
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arktika

The Flood Will Sweep the Whole Region! Israel und einen Genozid verüben (wollen)? Nie nich - so meinen einige und verschließen die Augen.
Derweil läuft die israelische "Politik" gegenüber der palästinensischen Bevölkerung, so noch vor Ort, weiter wie gehabt:

UN-Warnung – Gesamte Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen vom Tod bedroht

"Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte und die Gesetze des Krieges", so der Vorwurf einer leitenden UN-Beamtin. Durch die Kriegsführung Israels bestehe für "die gesamte Bevölkerung des nördlichen Gazastreifens die Gefahr, zu sterben."


Joyce Msuya, amtierende stellvertretende Leiterin der UN-Koordinationsstelle für humanitäre Angelegenheiten und UN-Nothilfekoordinatorin, äußerte sich am Samstag in einem Beitrag auf X über die fatale Situation der Menschen im Gaza-Kriegsgebiet. Die UN-Beamtin erhob schwere Vorwürfe gegen die Kriegsführung seitens der Netanjahu-Regierung. Israel habe "Krankenhäuser in der Region angegriffen, medizinisches Personal festgenommen" und Ersthelfer daran gehindert, die unter den Trümmern eingeschlossenen Menschen zu retten. Den verbliebenen Menschen drohe der zeitnahe Tod.

"Was die israelischen Streitkräfte im belagerten Gazastreifen während ihres laufenden Krieges gegen die Hamas tun, darf nicht weitergehen", so die oberste humanitäre Beamtin der Vereinten Nationen. Msuya schreibt weiter wörtlich

"Die gesamte Bevölkerung des nördlichen Gazastreifens läuft Gefahr, zu sterben."

Weiter heißt es in ihrem X-Posting, dass "Unterkünfte geleert und niedergebrannt (...) Familien getrennt und Männer und Jungen lastwagenweise abtransportiert wurden". Zudem erklärt sie, dass "diese eklatante Missachtung grundlegender Menschenrechte und der Kriegsgesetze aufhören muss".

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, schloss sich dieser Warnung am selben Tag an und äußerte seine tiefe Besorgnis über die "katastrophale Lage" in Gaza. Er wies ebenfalls auf die schwerwiegenden Auswirkungen der seit einem Jahr fortdauernden eskalierenden Ereignisse auf die Gesundheitsversorgung in der Region hin.

"Intensive Militäroperationen um und in den Gesundheitseinrichtungen und ein kritischer Mangel an medizinischen Hilfsgütern, der durch einen stark eingeschränkten Zugang noch verstärkt wird, entziehen den Menschen die lebensrettende Versorgung", so Ghebreyesus am Samstag in seinem X-Posting.

Der WHO-Chef nannte als Beispiel, dass das Kamal-Adwan-Krankenhaus in der Stadt Dschabaliya (Jabalia), eine der wenigen funktionierenden medizinischen Einrichtungen im nördlichen Gazastreifen, durch die israelischen Angriffe massiv in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zudem stünden "nach der Verhaftung von 44 männlichen Mitarbeitern" nur noch eine begrenzte Anzahl von Mitarbeitern für die Versorgung von fast 200 Patienten zur Verfügung.

Lediglich "der Direktor des Krankenhauses, ein verbliebender Arzt und das weibliche Personal" könnten sich aktuell um die bedürftigen Menschen kümmern.

Das Gesundheitsministerium der palästinensischen Enklave erklärte, dass zuvor die israelischen Streitkräfte (IDF) das Krankenhaus gestürmt und Hunderte Mitarbeiter, Patienten und Vertriebene festgenommen hätten. Die fatale Situation stelle laut Ghebreyesus den bewussten "Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht" dar.

In einer IDF-Mitteilung aus der vergangenen Woche erklärte die israelische militärische Führung zu den wiederkehrenden Vorwürfen, dass die IDF lediglich "in und um die Einrichtung auf der Grundlage nachrichtendienstlicher Informationen über die Anwesenheit von Terroristen und terroristischer Infrastruktur in dem Gebiet operiert" habe. Weiter heißt es in der Mitteilung:

"In den Wochen vor der Operation erleichterten die IDF die Evakuierung von Patienten aus dem Gebiet, während sie gleichzeitig die Notfallversorgung aufrechterhielten."

Nach Angaben der Gaza-Gesundheitsbehörden wurden seit dem Beginn der brutalen, fortdauernden israelischen Angriffe im Oktober 2023 mehr als 42.000 Palästinenser getötet und fast 97.000 verwundet.

Die IDF hat die anhaltenden Vorwürfe von Kriegsverbrechen regelmäßig zurückgewiesen, um weiterhin zu argumentieren, dass die Hamas palästinensische Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutze.

Mehr als ein Jahr nach Beginn des Konflikts wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 90 Prozent der 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens vertrieben, die meisten von ihnen mehrfach.


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NEUER BEITRAG08.11.2024, 18:04 Uhr
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arktika

Es geht so weiter:

Ina Sembdner in der jW vom 4. November

Impfzentrum in Gaza angegriffen

Tausende Kinder für Vakzinierung nicht erreichbar. Lage im Norden dramatisch


Die »gesamte palästinensische Bevölkerung im Norden des Gazastreifens ist in unmittelbarer Gefahr, an Krankheiten, Hunger und Gewalt zu sterben«. So lautet die Kernbotschaft einer am Freitag (Ortszeit) von 15 UN-Organisationen veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme. Die Situation in dem seit fast einem Monat belagerten Gebiet sei »apokalyptisch«, »wobei grundlegende Hilfe und lebensrettende Güter verweigert werden, während Bombardierungen und andere Angriffe andauern. Allein in den letzten Tagen wurden Hunderte von Palästinensern getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, und Tausende wurden erneut zwangsumgesiedelt.« Von israelischer Seite wird dagegen behauptet, man habe seit Beginn der Offensive im Norden rund 900 »Terroristen« der Hamas und anderer extremistischer Gruppen getötet. Zudem seien 700 Palästinenser gefangengenommen worden, von denen 300 als Mitglieder von Terrorgruppen hätten identifiziert werden können.

Und das Töten geht unvermindert weiter, am Sonntag meldeten palästinensische Mediziner, dass mindestens 31 Menschen bei israelischen Bombardements getötet wurden, fast die Hälfte davon im Norden der Enklave. Getroffen wurde auch ein Polioimpfzentrum: »Sechs Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt«, schrieb der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom ­Ghebreyesus, auf X. Er teilte zunächst nicht mit, wer das medizinische Zentrum am Sonnabend während einer taktischen Feuerpause für die Kampagne attackiert haben soll. Von israelischer Seite hieß es, dass die Armee zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in dem Gebiet angegriffen habe, von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme. Da die Feuerpause auf die Stadt Gaza beschränkt sei, könnten ohnehin 15.000 Kinder unter zehn Jahren im nördlichen Teil für die zweite Impfrunde nicht erreicht werden, erklärte eine Sprecherin von UNICEF gegenüber dpa.

Das UN-Nothilfebüro OCHA erklärte unterdessen, dass der Libanon »vor der größten Eskalation des Konflikts« mit Israel seit dem Krieg 2006 stehe. Unter den seit 8. Oktober 2023 knapp 3.000 Getöteten im Libanon seien etwa 180 Minderjährige und 600 Frauen. 1.300 Schwangere stünden kurz vor der Entbindung und müssten in einem »Gesundheitssystem am Rande des Zusammenbruchs« gebären.


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Ja, so führt man einen "sauberen" Krieg gezielt gegen militärische Ziele u. KombattantInnen und "schont" die Zivilbevölkerung. Und wird dann trotzdem mit dem häßlichen Vorwurf eines "Völkermords" konfrontiert ...

#Impfzentrum
#Polio
NEUER BEITRAG08.11.2024, 18:17 Uhr
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arktika

(wichtige Warnung an evtle. Blau-weiß-Fans unter den Lesenden)
ACHTUNG! Im folgenden Text kommen Antisemiten zu Wort - sie äußern sich negativ zu Israels Friedenspolitik, gar das Wort 'Völkermord' wird verwendet, ohne sich von diesem zu zu distanzieren:

Krieg gegen Gaza

Eine gebrochene Bevölkerung

Gazastreifen: Verzweifelte Lage im Norden, Israel greift unvermindert an


Die Zustände im Gazastreifen sind nach Schilderungen von Jan Egeland, Generalsekretär des norwegischen Flüchtlingsrats (NRC), schlimmer als je zuvor. »Die komplette Zerstörung, die ich in dieser Woche in der Stadt Gaza und anderen urbanen Gebieten des nördlichen und zentralen Gazastreifens gesehen habe, ist schlimmer als alles, was ich mir als ein langjähriger Helfer vorstellen kann«, sagte Egeland am Donnerstag nach einem Besuch vor Ort. Seit seiner letzten Visite im Februar habe sich die Lage noch drastisch verschlechtert. Was er im Norden gesehen habe, sei eine gebrochene Bevölkerung. Einige Familien könnten nicht einmal ihre Toten begraben. »Einige sind seit Tagen ohne Nahrung, Trinkwasser ist nirgendwo zu finden. Es ist eine Szene der absoluten Verzweiflung nach der anderen.«

Davon unbeeindruckt kündigte die israelische Armee gleichentags an, ihre Einsätze rund um Dschabalija und Beit Lahia im Norden auszuweiten und verstärkte sogleich die Bombardements. »Nachdem sie die meisten oder alle Menschen in Dschabalija vertrieben haben, bombardieren sie jetzt überall, töten Menschen auf den Straßen und in ihren Häusern, um alle zu vertreiben«, sagte ein Einwohner via Chat-App gegenüber Reuters. Und seit Mittwoch steigt die Sorge, nicht zurückkehren zu können. Dazu hieß es vom Militär: »Die Erklärung, die der IDF (israelische Streitkräfte) in den letzten 24 Stunden zugeschrieben wurde, und in der behauptet wird, dass es den Bewohnern des nördlichen Gazastreifens nicht erlaubt sei, in ihre Häuser zurückzukehren, ist falsch und spiegelt nicht die Ziele und Werte der IDF wider.« Später wurden erneut Evakuierungsbefehle ausgegeben.

Der Guardian hatte am Mittwoch den israelisch-US-amerikanischen Professor für Holocaust- und Genozidforschung Omer Bartov mit der Aussage zitiert: Der Angriff Israels auf Rafah im Mai sei der Wendepunkt gewesen. Hatte man auch zuvor schon die genozidale Absicht Israels erkennen können, wurde sie jetzt offenkundig. Was gerade in Dschabalija geschehe, wo in den vergangenen drei Wochen über 1.000 Menschen getötet wurden, sei »die letzte Phase dieses Völkermords«. Auch Egeland warnte, dass die Schaffung sogenannter humanitärer Blasen durch Israel letztlich zur Entvölkerung des Gebiets führen könnte.


Ina Sembdner in der jW vom 8. November unter Link ...jetzt anmelden!

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Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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NEUER BEITRAG08.11.2024, 19:54 Uhr
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FPeregrin

Daran läßt sich wohl nicht mehr rütteln: Wir werden hier gerade Zeugen eines Völkermords wie aus dem Bilderbuch. Bereits die einfache Draufsicht läßt keinen Zweifel mehr aufkommen; die hoffentlich irgendwann folgenden internationalen Strafgerichtsprozesse werden ein Menge weiterer Einzelereignisse an das Tageslicht bringen, die diese Einschätzung nur bestätigen werden.

Ich habe in persönlichen Debatten öfter gesagt, daß ein Völkermord nicht zwingend daraus entsteht, daß er von vorn herein geplant war und jeder einzelne Beteiligte einen solchen vorhat, sondern dann, wenn er durch die objektiven Bedingungen und subjektiver Faktoren nahegelegt wird. Der deutsche Völkermord an den Herero und Nama begann auch "nur" als Aufstandsbekämpfung.

Dazu, welche ideologischen Vorlagen dem Gazakrieg zugrundeliegen, habe ich mich vor ziemlich genau einem Jahr in diesem Thread
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geäußert unter der Bezugnahme eines Artikels aus haGalil vom 1. November 2023, aus dem ich jetzt mal etwas ausführlicher zitieren werde: "Bei der Betrachtung des Konfliktes zwischen Israel und den arabischen Palästinensern wird üblicherweise die demografische Komponente ausgeblendet. Über den immensen natürlichen Zuwachs der Bevölkerung, besonders in Gaza, wird meist nicht gesprochen, als sei er für den Konflikt irrelevant. [...] Da der dramatische Bevölkerungszuwachs auf die hohe Geburtenrate zurückzuführen ist, wäre, besonders in Gaza, die Lage vermutlich auch dann explosiv, wenn es keinen Konflikt mit Israel gebe. Denn für eine so rasch wachsende Bevölkerung kann man selbst unter günstigen Bedingungen kaum genügend Arbeitsplätze schaffen. Das ist in der geschlossenen Enklave Gaza unter der Herrschaft der Hamas, die die Wirtschaft zugunsten der Aufrüstung zum Krieg gegen Israel sträflich vernachlässigt hat, völlig ausgeschlossen. / Es stellt sich die Frage, wie es angesichts der allgemein bekannten Perspektivlosigkeit und Massenarbeitslosigkeit in Gaza zu einem so hohen Zuwachs der Bevölkerung kommt, nämlich 2,8% pro Jahr, ähnlich dem in Teilen von Afrika. 80% der Bevölkerung von Gaza sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Arbeitslosigkeit betrug 2022 bei Männern 39%, drei Viertel der Jugendlichen sind ohne Arbeit. Zum Vergleich: in der Westbank lag die Arbeitslosenquote bei Männern bei 11% und bei Jugendlichen bei 29%. [...] / Der im Januar diesen Jahres verstorbene Experte für Demoskopie Gunnar Heinsohn betrachtete die großzügige internationale Hilfe für Gaza als den Hauptgrund für die hohe Zuwachsrate der Bevölkerung, die angesichts fehlender ökonomischer Basis und der Massenarbeitslosigkeit von sich aus nicht in der Lage sein würde, Familien mit 6 bis 8 Kindern am Leben zu erhalten. [...] Man kann folglich, so schlussfolgerte Heinsohn, von einer wesentlichen Mitschuld oder zumindest Mitverantwortung internationaler Hilfsorganisationen, hauptsächlich der UNRWA, an der prekären Lage der Bevölkerung von Gaza sprechen. Die seit inzwischen 75 Jahren andauernde finanzielle Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung, besonders in Gaza, ohne die Perspektive auf ein Ende, schaffte bei den Palästinensern eine dauerhafte Abhängigkeit von diesen Zuwendungen, ohne Arbeitsplätze zu schaffen und ohne Anreize, für die eigene Versorgung selbst sorgen zu müssen. Die Menschen seien in eine mehr oder weniger bequeme Versorgungsfalle geraten, in der die Verantwortung für ihre Existenz und besonders für ihre vielen Kinder an internationale Organisationen delegiert ist. Die so erzeugte Unmündigkeit der noch in der vierten Generation nach dem Krieg von 1948 zu Flüchtlingen erklärten Palästinenser kollidiert bei jungen Männern mit der in der arabischen Kultur kodierten Pflicht des Mannes, für die Versorgung der Familie zu sorgen. Ihre Männlichkeit können die jungen Männer nur durch die Beteiligung am Kampf gegen Israel unter Beweis stellen und damit auch gesellschaftliche Anerkennung verdienen. / [...] / Sollte es im derzeitigen kriegerischen Konflikt Israel gelingen, die Macht der Hamas in Gaza zu brechen, würden dort unzählige junge Männer, sofern sie den Krieg überleben, ihre Aufgabe als Hamas-Kämpfer verlieren und somit untätig werden. Wohl ließe sich ihr Tatendrang und Aggressionspotential durch eine sinnvolle Arbeit kanalisieren und kompensieren, wobei allerdings in Gaza eine Arbeit schwer zu finden ist. Andernfalls würden sich die untätigen jungen Männer mit hoher Wahrscheinlichkeit von neuen Rattenfängern als Kanonenfutter für den nächsten Konflikt mit Israel oder für einen Jihad rekrutieren lassen. / [...] Es ist allerdings ein gravierender Unterschied, ob man im Beruf stehend abends zu Hause oder in der Kneipe auf die Juden und auf Israel schimpft oder ohne eine berufliche Tätigkeit als Hamas-Kämpfer auf Juden schießt."

Ich habe damals kommentiert: "Die praktische "Lösung", zu denen solche Rechnungen die Vorlage liefern, ist schlicht der #Genozid: Wenn man meint, den Käfig nicht öffnen zu können, muß man eben den Bestand von Zeit zu Zeit ausdünnen. Ich halte es nicht für abwegig, daß diese Logik im #Gazakrieg handlungsrelevant wird, wenn selbst eine eher linkszionistische Seite hier den ideologischen Voraussetzungen zustimmt." - QED

#Malthusanismus
#Neomalthusianismus
#Bevoelkerungspolitik
#FaschistischeGefahr
#UNRWA
NEUER BEITRAG12.12.2024, 01:46 Uhr
EDIT: arktika
12.12.2024, 15:24 Uhr
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arktika

The Flood Will Sweep the Whole Region! So langsam läßt nun auch das faschistoide Israel "die Katze aus dem Sack": die ersten Siedler kampieren schon vor dem Gaza-Streifen und lauern darauf, endlich rein zu dürfen, nicht nur verbal unterstützt von rechten PolitikerInnen.

Eine "»freiwillige Auswanderung« der Palästinenser aus dem Streifen" wird "als »korrekte, gerechte, moralische und humane Lösung« des Konflikts" gefordert und sei "zu fördern". Denn "wenn es 100.000 oder 200.000 Araber in Gaza gibt und nicht zwei Millionen", werde "der ganze Diskurs über den ›Tag danach‹ anders aussehen"«. Ja, ein paar wenige "gute" (obwohl lebende) (Alibi-)Indianer sollen sogar bleiben dürfen. Ist doch wirklich human!

"Einige Mitglieder der Siedlerbewegung gehen sogar noch weiter: Die langjährige Anführerin Daniella Weiss forderte Mitte Oktober während einer nationalistischen Konferenz nahe der Grenze die vollständige Auslöschung der Enklave. Infolge des Angriffs vom 7. Oktober hätten die Palästinenser »ihr Recht« verloren, im Gazastreifen zu leben, behauptet sie. »Sie werden nicht hier bleiben, sie werden in andere Länder gehen, wir werden die Welt davon überzeugen«, versprach sie und fügte hinzu, dass sie durch Israelis ersetzt werden würden. »Die Juden werden nach Gaza gehen, und die Araber werden aus Gaza verschwinden.« An der Veranstaltung nahmen sowohl Ben-Gvir und Smotrich als auch andere hochrangige Minister und mehrere Likud-Mitglieder teil. Wie schon bei der ersten Nakba: Die Vertreibung einer Bevölkerung durch eine Herrenrasse und deren (fast) kompletter Ersatz durch diese. Die deutsche Ost"Kolonisation" durch Preußen im Gebiet der Provinz Posen läßt mal wieder grüßen ... (die Ost"Kolonisation" in den anderen Gebieten verlief moderater, hier kam es eher zu einem Nebeneinander bzw. - selbstverständlich hierarchischen - Miteinander der Bevölkerungen).

John McAulay schreibt darüber in der WE-Beilage der jW vom 7.12.:

Palästina
»Es ist unser Land«
Israelische Siedler kampieren in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen und beanspruchen das palästinensische Gebiet für sich


Nur wenige Meter von der Autobahn 34 in Israel entfernt, ist ein kleines Lager errichtet worden. Beim Vorbeigehen könnte man das Gewirr von Zelten, Fertigbauten, Kleidung, Kisten und willkürlich angeordneten Möbeln leicht mit einem Obdachlosenlager verwechseln. Doch die Anwesenheit einer orthodoxen jüdischen Frau mit traditioneller Kopfbedeckung und zweie Jungen mit seitlichen Locken erzählt eine andere Geschichte: Sie warten darauf, die ersten Israelis zu sein, die den Gazastreifen neu besiedeln.

An diesem warmen Nachmittag mitten in der Woche im November kümmern sich Seagal und ihre beiden Kinder um das Lager. »Es gibt ein paar Familien, die hier ständig schlafen. An den Wochenenden sind es bis zu fünf Familien«, erklärt sie. Ihr Mann ist derzeit bei der Arbeit, kommt aber am Abend zurück, um hier zu übernachten. Seagal und die Kinder sind damit beschäftigt, zwischen der behelfsmäßigen Küche und dem großen Tisch, an dem das Abendessen serviert wird, hin und her zu laufen und Tomaten und Karotten zu schneiden, um einen einfachen Salat zuzubereiten, bevor die Sonne untergeht und es dunkel wird.

Seit Anfang Juli kampiert diese Gruppe ultranationalistischer Israelis in der Nähe der nördlichen Grenze des Gazastreifens. Von den Behörden jedes Mal zum Umzug gezwungen, schliefen sie zunächst in einem nahegelegenen Wald, bevor sie sich unter einer Eisenbahnbrücke niederließen. »Wir haben die Bahngesellschaft um Erlaubnis gebeten, und sie hat uns erlaubt, hier so lange zu bleiben, wie wir wollen«, sagt Seagal. »Jetzt brauchen wir nur noch die Erlaubnis der Regierung, die Grenze zu überqueren und dort zu leben.«

Hand in Hand

Dies könnte eher früher als später geschehen. Zwar gab es im Gazastreifen in der Vergangenheit eine Reihe israelischer Siedlungen, doch seit deren Auflösung im Jahr 2005 galt die Idee einer Rückkehr in das palästinensische Gebiet als Wunschtraum, den nur die radikalsten Aktivisten der Siedlerbewegung und extremistische Politiker am Rande für möglich gehalten hatten. Das hat sich nun geändert, begünstigt durch den Kontext des Krieges und die Anwesenheit ultrarechter Mitglieder im israelischen Kabinett von Premierminister Benjamin Netanjahu.

Die beiden politischen Schlüsselfiguren, die diese Bewegung vorantreiben, sind der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, Vorsitzender der jüdischen Machtpartei, und der Finanzminister Bezalel Smotrich, Vorsitzender der religiösen zionistischen Partei. Seit dem Anschlag vom 7. Oktober 2023 haben sie sich zunehmend ermutigt gefühlt und die Umsiedlung der Bevölkerung des Gazastreifens als notwendige Maßnahme für die Sicherheit Israels dargestellt. Auch einige Hardliner vom regierenden Likud haben ihre Unterstützung für den Vorschlag bekundet. Netanjahu hat in der Vergangenheit erklärt, dass »Israel nicht die Absicht hat, den Gazastreifen dauerhaft zu besetzen«. Die Weigerung des Premiers, einen Plan für die Zeit nach dem Gazakrieg vorzulegen, hat jedoch die Spekulationen darüber, was mit der Enklave geschehen wird, angeheizt.

Auch die öffentliche Wahrnehmung dazu hat sich in letzter Zeit geändert. Im Gespräch erklärt Mairav Zonszein, leitende Analystin bei der International Crisis Group, warum die Vorschläge von Ben-Gvir und Smotrich an Dynamik gewinnen. »Viele Menschen unterstützen diese Politik, weil es keinen politischen Willen gibt, etwas anderes zu tun«, sagt sie. »Es gibt keinen alternativen Ansatz für den Palästina-Konflikt, der politisches Kapital oder irgendeine Art von Unterstützung in der Bevölkerung hat, es gibt nichts, was das Vakuum füllen könnte.« Im Gegensatz dazu erschien der ultranationalistische Vorschlag von Ben-Gvir und Smotrich vielen Israelis als »der einzige kohärente, klare und politisch starke Ansatz« in der Palästinenserfrage, auch wenn sie immer damit noch »etwas am Rande« lägen, so Zonszein.

Die wichtigste Frage ist daher, was mit den Palästinensern geschehen wird, die den Gazastreifen immer noch ihr Zuhause nennen, auch wenn ihr Wohnsitz zerstört wurde. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden im Laufe des Krieges 1,9 Millionen der 2,2 Millionen Einwohner der Enklave vertrieben und zwei Drittel der Gebäude im Gazastreifen beschädigt oder zerstört. Und das, während die Bomben weiterhin auf ein Gebiet niedergehen, das bereits in Trümmern liegt.

Die Geräusche dieser Zerstörung sind auch innerhalb Israels zu hören. In dem Lager, das Seagal und die anderen Siedleraktivisten errichtet haben und das nur zwei Kilometer von der nördlichen Grenze des Gazastreifens entfernt ist, übertönt der ständige Strom des Schwerverkehrs am Nachmittag jedes andere Geräusch. Wenn man sich jedoch nur einige hundert Meter von der nahegelegenen Autobahn entfernt, wird der unaufhörliche Lärm von Maschinengewehren und Explosionen deutlich. Nachts, wenn der Verkehr gering ist, sei er manchmal vom Lager aus zu hören, erklärt Seagal. »Aber wir nehmen es nicht mehr wahr.«


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NEUER BEITRAG12.12.2024, 01:53 Uhr
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arktika

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Koloniale (Alp-)Träume

Der nördliche Gazastreifen ist das Gebiet, das derzeit am stärksten von der jüngsten israelischen Offensive betroffen ist, rund 400.000 Menschen halten sich hier auf. Der israelische Brigadegeneral Itzik Cohen schien Anfang November die wahren Absichten Israels im Norden der Enklave zu enthüllen, als er in einer Pressekonferenz behauptete, dass das Militär der »vollständigen Evakuierung« von Dschabalija, Beit Hanun und Beit Lahija näher komme. Hier werde ein »gesäuberter Raum« geschaffen, und es bestehe »keine Absicht«, den Bewohnern die Rückkehr in ihre Häuser zu gestatten. Das israelische Militär distanzierte sich schnell von diesen Äußerungen. Ein Sprecher versicherte, sie seien aus dem Zusammenhang gerissen worden und spiegelten nicht »die Ziele und Werte« der Armee wider.

Seagal ist dennoch zuversichtlich: »Wir hoffen, dass die Regierung uns zunächst in den Norden lässt«, sagt sie, während sie damit beschäftigt ist, einige Stühle, die im Lager verstreut sind, um den Tisch herum zu schieben. Aber das ist nicht das Endziel für sie und den Rest der Siedlerbewegung, denn Seagal erwartet, dass die jüdische Präsenz schließlich auf den gesamten Streifen ausgeweitet wird. »Später, wenn wir mehr Territorium gewonnen haben, wollen wir weiter nach Süden ziehen.«

Und die Palästinenser? »Wenn sie in Frieden zusammenleben wollen, dann können wir das tun«, argumentiert Seagal. Ihre Idee ist es, dass jüdische Siedlungen mit palästinensischen Städten und Dörfern koexistieren, ähnlich wie im Westjordanland oder im Gazastreifen vor 2005. Aber wenn das nicht möglich ist, schließt sie eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen nicht aus. »Ansonsten können sie gehen. Sie können nach Spanien, Frankreich oder in die Niederlande gehen«, fügt sie hinzu.

Diese Position ist der von extremistischen Politikern nicht unähnlich. Ben-Gvir spricht sich seit Monaten dafür aus, die »freiwillige Auswanderung« der Palästinenser aus dem Streifen als »korrekte, gerechte, moralische und humane Lösung« des Konflikts zu fördern. Smotrich hat sich ebenfalls für diesen Ansatz ausgesprochen und in einem Interview behauptet, dass, »wenn es 100.000 oder 200.000 Araber in Gaza gibt und nicht zwei Millionen, der ganze Diskurs über den ›Tag danach‹ anders aussehen wird«.

Einige Mitglieder der Siedlerbewegung gehen sogar noch weiter: Die langjährige Anführerin Daniella Weiss forderte Mitte Oktober während einer nationalistischen Konferenz nahe der Grenze die vollständige Auslöschung der Enklave. Infolge des Angriffs vom 7. Oktober hätten die Palästinenser »ihr Recht« verloren, im Gazastreifen zu leben, behauptet sie. »Sie werden nicht hier bleiben, sie werden in andere Länder gehen, wir werden die Welt davon überzeugen«, versprach sie und fügte hinzu, dass sie durch Israelis ersetzt werden würden. »Die Juden werden nach Gaza gehen, und die Araber werden aus Gaza verschwinden.« An der Veranstaltung nahmen sowohl Ben-Gvir und Smotrich als auch andere hochrangige Minister und mehrere Likud-Mitglieder teil.

Es war bereits die dritte große Konferenz in diesem Jahr, auf der für die Rückkehr des jüdischen Volkes in den Gazastreifen geworben wurde. Sie wurde von Hunderten von Menschen besucht, darunter auch einige der Siedleraktivisten aus dem Lager nahe der Grenze. »Es war erstaunlich, so viele Menschen mit dem gleichen Ziel zusammen zu sehen«, sagt Seagal. Obwohl jüdische Ultranationalisten gerne zu solchen Konferenzen kommen, sei es schwierig, sie zu halten. Seagal und die anderen haben versucht, Israelis anzulocken, damit das Lager wächst, und haben Festveranstaltungen mit Musik und Aktivitäten für Kinder organisiert. »Ihr hättet letzte Woche hier sein sollen, da haben wir zu Dutzenden gesungen, gegessen und uns amüsiert«, sagt sie. Denoch seien die meisten Familien nur ein paar Nächte geblieben, räumt sie ein.

Doch die Unterstützung hat auch andere Formen angenommen. Seagal zeigt auf die vielen verschiedenen Möbel, aus denen das Lager besteht, und erklärt, dass die meisten davon von Menschen aus dem ganzen Land gespendet wurden. »Sie haben uns auch Lebensmittel und Geld gespendet«, fügt sie hinzu. Bis vor kurzem hing oben an der Eisenbahnbrücke ein großes Transparent, das den Zweck des Lagers erklärte. Als sie es sahen, »hielten jeden Tag viele Leute an« und zeigten ihre Unterstützung. »Als wir noch im Wald schliefen, war es zwar sehr schön, aber niemand konnte uns sehen«, erklärt Seagal. »Dieser Weg ist besser.«

Die Bewegung hat so die Aufmerksamkeit von Politikern des rechten Flügels auf sich gezogen. »Wir hatten Mitglieder der Knesset, die zu uns gekommen sind, um mit uns zu sprechen«, sagt sie mit einem Anflug von Stolz. »Sie haben gesagt, dass wir ihnen Hoffnung geben.« Als Beispiel nennt sie den Besuch der ultrarechten Abgeordneten Limor Son Har-Melech. In den vergangenen Monaten hat sie für Schlagzeilen gesorgt, weil sie Justizbeamte, die israelische Soldaten wegen krimineller Handlungen im Gazastreifen strafrechtlich verfolgen, als »niedrigste Verräter« bezeichnete und behauptete, der Streifen sei »seit jeher Eigentum unserer Vorfahren, und wir werden nicht ruhen, bis wir ihn wieder besiedeln«.

Nationalistischer Vorposten

Ein paar Stunden später, nachdem die Sonne untergegangen ist, trifft Seagals Ehemann im Lager ein und wird vom Rest seiner Familie begeistert begrüßt. Amos Azaria ist Professor für Informatik an der Universität von Ariel, der größten jüdischen Siedlung im Westjordanland, einer richtigen Stadt im Herzen des palästinensischen Gebiets. Er ist auch derjenige, der für die Organisation und Förderung der Unterstützung der Lagerbewegung verantwortlich ist. Bevor die Familie beschloss, ganz an die Grenze zu ziehen, lebte sie in Ariel. Jetzt haben sie das Ziel, sich dauerhaft im Gazastreifen niederzulassen.

Amos begründet die Argumente für das Lager. »Die Idee war zu zeigen, dass wir eine Siedlung halten können und bereit sind, so schnell wie möglich einzuziehen«, erklärt er. Ende Februar war bereits eine Gruppe ultranationalistischer Israelis in den Gazastreifen eingedrungen, hatte den Militärkontrollpunkt ungehindert passiert und einen symbolischen Außenposten errichtet, bevor sie von der Armee wieder vertrieben wurde. Er hofft, dass sich ein ähnliches Experiment in Zukunft wiederholen lässt, nur dass die Siedler dieses Mal nicht vertrieben werden.

Die jüdische Präsenz im Gazastreifen begann 1970, als nach der Besetzung des Gebiets durch Israel nach dem Sechstagekrieg die ersten Siedlungen gebaut wurden. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wuchs die Zahl dieser zivilen Gemeinschaften, bis sie rund 8.500 Siedler beherbergten. Alle 21 Siedlungen wurden 2005 von der Armee im Zuge eines einseitigen Rückzugs aus der Region zwangsevakuiert. Ein Großteil der israelischen Rechts- und Siedlerbewegung ist der Ansicht, dass diese Entscheidung ein strategischer Fehler war, der es der Hamas ermöglichte, an die Macht zu gelangen.

Das sehen auch Amos und Seagal so. Einer der Hauptgründe, warum sie die Wiederansiedlung im Gazastreifen unterstützen, ist »die Erhöhung unserer Sicherheit«. Aber es sei auch eine Strafe für die Palästinenser als Reaktion auf den Angriff vom 7. Oktober, denn »sie müssen einen Preis für ihre Taten zahlen«. Und dann ist da natürlich noch die messianische Ansicht, dass der Gazastreifen Teil des historischen Israels ist. »Es ist unser Land aus der Bibel«, behauptet Seagal. »Wir würden unsere Kinder nicht weggeben, warum sollten wir also unser Land weggeben?«


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NEUER BEITRAG12.12.2024, 01:56 Uhr
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arktika

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Es gibt Tausende von Menschen, die wie sie denken. In einem kürzlich geführten Interview erklärte Siedlerführerin Weiss, dass ihre Bewegung inzwischen von über 700 Familien unterstützt wird, die wie Seagal von einem Umzug in die Enklave träumen. Sie gestand auch, dass sie vor kurzem die Grenze zum nördlichen Gazastreifen überquert habe, um mögliche Standorte für künftige jüdische Gemeinden auszukundschaften. Es würden Vorbereitungen getroffen, versprach sie, auch wenn die Bewegung »noch ein paar Schritte von Immobilien entfernt« sei.

Einige Wohnungsbaugesellschaften reiben sich jedoch bereits die Hände über diese Aussicht. Im Dezember vergangenen Jahres veröffentlichte die Firma Harey Zahav, die sich auf den Bau von Siedlungen im Westjordanland spezialisiert hat, in den sozialen Netzwerken ein Bild eines zerstörten Gebiets im Gazastreifen in der Nähe des Mittelmeers, das von Skizzen neuer Häuser für Israelis überlagert wurde. In der Anzeige wurde hinzugefügt: »Wacht auf, ein Strandhaus ist kein Traum.« Auch Soldaten, die im Gazastreifen stationiert sind, preisen den Bau von Siedlungen aus den zerstörten Eingängen zerstörter Gebäude in Videos an.

Der Bau von Häusern wird einige Zeit in Anspruch nehmen, und bis dahin müssen die Siedler möglicherweise unter schlechten Bedingungen leben. In der Tat dient der lange Aufenthalt in dem ungemütlichen Lager gerade dazu, sie auf diese Härten vorzubereiten. Sie haben weder Wasser noch Strom, müssen sich mit dem Lärm der Autobahn abfinden und haben kaum Privatsphäre. »Das Leben ist jetzt schon schwierig, und wir wissen, dass es noch schwieriger sein wird, wenn wir auf der anderen Seite der Grenze sind«, sagt Seagal. »Wir werden das alles ertragen, bis wir es zu unserem Zuhause machen.«


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NEUER BEITRAG19.01.2025, 21:10 Uhr
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FPeregrin

The Flood Will Sweep the Whole Region!
Editorials
Posted Jan 19, 2025

Kassioun Editorial 1210: Gaza, Our Eye a Nail and Fang!

“Did we win? ... Israel was defeated on October 7th... Now, when the jihadists, the haters of Israel, remember October 7th, they will celebrate, and Israel will mourn. This, by the way, is another indication of who won”.

The above phrase was not said by “Israel haters”. It appeared in an article published by the Hebrew newspaper “Yedioth Ahronoth” last Saturday, January 18, 2025, after it became clear that the ceasefire agreement was moving toward implementation, despite objections by the Zionist entity and the extremist coalition led by Netanyahu, who was forced by Trump’s envoy to work on Saturday, contrary to Jewish rituals, to complete the agreement.

This is not the only Hebrew article that sees the Zionist entity as defeated after all the crimes and destruction it has committed (see the Kassioun Research Unit article in this issue). Rather, public opinion regarding the Zionist entity almost unanimously agrees that what happened is a defeat for it, because none of the goals set by the Netanyahu government have been achieved, including eliminating Hamas, the Palestinian people’s will to resist, or continuing the military occupation of the Gaza Strip, or even controlling the West Bank, or signing normalization agreements with Saudi Arabia and others under threat, not to mention “redrawing the Middle East” in the “Israeli” fragmentation way, and implicitly dividing and ending Syria. All of that has gone down the drain, and it has become clear that the sequence of events starting with the ceasefire in Lebanon, then the collapse of the Assad regime that did its utmost to reach an agreement from under and above the table with the West, and lastly the ceasefire in Gaza, are all interconnected, and are part of a larger agreement whose features will emerge successively, in our region and in the entire world, including Ukraine, of course.

The essence of the matter – apart from the foolishness of those who bet on the victory of the Zionist entity and the defeat of the peoples – is that the economic and political decline of the Western camp is still ongoing and escalating, and the new Trump-led American administration has begun taking practical steps towards withdrawing into the American interior on the one hand, and on the other hand towards reformulating international relations in the hope of separating China and Russia in the manner of Kissinger in the twentieth century, but this time by trying to reach an agreement with Russia and not with China.

This process of retreat and withdrawal affects the largest American military base in our region, namely “Israel”, and practically opens the door, for the first time in many decades, to a real and just solution to the Palestinian issue, based on which the Palestinian state is established and the occupation forces withdraw from all the areas they occupied in 1967, and with it ends the aggressive and destructive function of the Zionist entity within a not-too-distant timeframe.

In the same context, it is not a coincidence that the commander of the military administration, Ahmed al-Sharaa, demanded a few days ago that “Israel” withdraw to the 1974 disengagement lines, and that the international separation forces return to the buffer zone. This is a step in the right direction that should be bolstered and strengthened, because it expresses, on the one hand, the true attitude of the Syrian people, and on the other hand, it is consistent with the new international situation whose general features have begun to take shape and emerge more clearly.

Kassioun’s editorial on December 3, 2023, published more than a year ago and titled “Gaza Redraws the Region”, said: “Despite the pain, tragedies, and massive sacrifices, Palestinian victory has become clear to everyone. One of the positive things due to this victory, albeit not yet final, and due to the Palestinian people and the men of its resistance, is that they accelerated and are accelerating global transformations in the required and appropriate direction for the interests of the peoples of the world. As for our region, they are accelerating the redrawing of the entire regional political map and contributing to putting it on the right track towards complete political and economic independence, which is imminent”.

Today, too, the words of our great writer Omar Fakhoury apply to Gaza: “Yes, the eye resists the awl, and the eye always grows a nail and a fang”. It is also true to say that Gaza, which Netanyahu was betting would be a starting point for a “new Middle East”, has itself been transformed, with the help of its heroes, into a launching pad for the new liberated East.


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